Stephansdom: Hauptraum des Dachbodens oberhalb des Langschiffs

Das Dach erhebt sich 37,5 Meter über dem Langhaus. Es ist mit rund 230.000 Dachziegeln bedeckt. Jeder dieser Ziegel wiegt 2,5 kg, ist mit zwei Kupfernägeln an die Dachsparren angenagelt und zusätzlich noch in Mörtel gebettet. Die Seilwinschen auf den Metallböcken dienen zum Absenken der Luster im Langschiff.

Stephansdom: Steinmetz-Werkstätte unterm Dach

In dieser Ecke des Dachbodens haben die Steinmetze eine Werkstatt. Das „Hamsterrad“ zeigt, wie in früherer Zeit die Flaschenzüge zum Hochhieven der Steine betätigt wurden – mit Menschenkraft!

Stephansdom: Dachboden oberhalb des Langhauses

Der Dachstuhl ist eine rund 600 Tonnen schwere Stahlkonstruktion, die den Lärchenholz-Dachstuhl aus dem 15. Jahrhundert ersetzte, der 1945 zur Gänze abgebrannt war. Bei seiner Wiederinstandsetzung wurde zusätzlich über den Gewölben eine Betondecke eingezogen, um einerseits das Innere des Doms bis zur Fertigstellung des Daches zu schützen und anderseits eine Arbeits- und Lagerfläche für den Wiederaufbau des Daches zu haben. Durch Luken im Boden kann man ins Gewölbe hinuntersteigen.

Stephansdom: Eingang zum Dachboden

Der riesige Dachboden des Doms wird als Lagerraum genutzt, weiters haben die Steinmetze der Dombauhütte hier eine Werkstatt. Die große Luke im Boden führt – in 25 Metern Höhe! – direkt ins linke Seitenschiff des Doms.